Ein Jahr Farming Program in der Dominikanischen Republik – Ein Besuch

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Von Sonya Albisser

Dominikanische Republik /


Ich arbeite als Shop Managerin für Lindt & Sprüngli in der Stadt Luzern in der Schweiz. In meinem Alltag ist mir aufgefallen, dass in den letzten Jahren immer mehr Kunden grossen Wert auf die Nachhaltigkeit unserer Produkte legen und uns konkret nach unseren Bemühungen fragen. Ich verweise dabei jeweils auf das Lindt & Sprüngli Farming Program, das die nachhaltige Produktion unserer Kakaobohnen sicherstellt und die Bauern, deren Familien und Gemeinschaften unterstützt.

Da auch für mich Nachhaltigkeit sehr wichtig ist, hegte ich schon lange den Wunsch, mich vor Ort selbst vom Engagement von Lindt & Sprüngli zu überzeugen. Als ich erfuhr, dass 2018 das Farming Program auch in der Dominikanischen Republik aufgebaut wurde, freute ich mich sehr. Wo könnte ich mich besser informieren als in einem Land, in dem ich einige Jahre gelebt hatte? Ich nahm mit dem Lindt & Sprüngli Nachhaltigkeits-Team Kontakt auf, schnell hatte ich direkten Kontakt mit unserem Partner vor Ort. Mein nächster Urlaub war geplant.

Mitten im Wald, fernab vom Massentourismus

Fünf Fahrtstunden von unserer Urlaubsunterkunft entfernt, trafen mein Sohn und ich auf José Efrain von unserem Partner Fuparoca/Rizek. Er organisierte diesen Tag „im Feld“ für uns.

Um 7 Uhr gab es ein typisch dominikanisches Arbeiterfrühstück; Mangu (Kochbananen-Püree) mit Zwiebeln und Spiegeleier. Anschliessend machten wir uns gemeinsam in zwei Jeeps auf den Weg Richtung Cotui. Je näher wir unserem Ziel kamen, desto holpriger wurde die Fahrt. Unterwegs luden wir Bauern auf, die am Strassenrand warteten. Die letzten paar Meter mussten wir zu Fuss gehen, vorbei an Kaffeepflanzen, Bananenstauden und Kakaobäumen.

Hier standen wir nun. Fernab vom Massentourismus, mitten im Wald, und durften an einer Schulung von Bauern teilhaben, die erst seit kurzem Teil des Lindt & Sprüngli Farming Program sind. Der erste Teil der Schulung bestand darin, das bereits Gelernte zu repetieren und zu besprechen, wie es bei der Umsetzung erging. Ein Problem in der Dominikanischen Republik sind die oft sehr alten und dementsprechend nicht mehr sehr ertragreichen Kakaobäume. Deshalb lernten die Bauern im zweiten Teil der Schulung eine Methode, wie sie die Bäume verjüngen können – das sogenannte Pfropfen. Diese Technik erzielt schnellere Ernteergebnisse als das Pflanzen von Setzlingen.

Schokolade aus nachhaltiger Produktion

Für uns war es nun Zeit, die Schulung zu verlassen, um die Plantage eines Bauern zu besuchen. Wir wurden herzlich von seiner Frau begrüsst und der Bauer zeigte uns stolz, wie seine Kakaobäume gedeihen. Er schnitt die dicke Schale einer Kakaofrucht auf und präsentierte uns die 30-60 Samen – die uns bekannten Kakaobohnen – die mit weissem Fruchtfleisch umgeben sind. Das süsse und leckere Fruchtfleisch gab er uns zum Probieren.

Auf dem Nachhauseweg machten wir dann an einer Schule halt. José Efrain erklärte uns, dass diese Schule, die auch vom Lindt & Sprüngli Farming Program unterstützt wird, sehr wichtig für das Dorf wie auch die umliegenden Dörfer sei. Lindt & Sprüngli unterstützt die Einrichtung mit Schulungen in den Bereichen Umweltschutz, Gesundheit und Ernährung.

Es ist sehr schön, wie viel in nur einem Jahr mit dem Programm in der Dominikanischen Republik erreicht werden konnte. Die Verjüngung der Bäume durch die die Qualität und Produktivität gesteigert wird, ist nur ein kleiner Teil des Engagements von Lindt & Sprüngli, wovon nicht nur die Bauern und dessen Familien sondern auch ganze Gemeinschaften profitieren.

Es macht mich stolz, Schokolade verkaufen zu dürfen, die aus nachhaltiger Produktion stammt.


Autor/in

Sonya Albisser / arbeitet als Lindt Shop Managerin in Luzern, Schweiz.

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